Voilà: Auch endlich fertig! Unser Aufruftext zum Festival

English translation is coming in the next days…

Gemeinsam gegen alle Formen der Einsperrung!

Heuer veranstalten wir als Anarchist Black Cross Wien das Solidarity-Festival zum 6. Mal in Folge im EKH von 26. bis 28. April. Neben den abendlichen Konzerten und After-Show-Partys gibt es ein spannendes Rahmenprogramm mit Diskussionen und Vorträgen rund um die Themenbereiche Knast, Bestrafung, Überwachung und Repression im Kontext unserer Kämpfe mit einem anarchistischen Blickwinkel und in unversöhnlicher Opposition gegen den Staat und anderen Autoritäten.

Außerdem feiern wir 10 Jahre ABC Wien und nutzen die Auftaktveranstaltung am Donnerstag, um über unsere Standpunkte zu informieren: Was wir tun und warum, welche Geschichte hinter Anarchist Black Cross steckt, und welche Ideen damit verbunden sind.

Mit unserem monatlichen Newsletter, unserer Homepage sowie anderen Infopublikationen und regelmäßigen Infotischen bei (subkulturellen) Events im deutschsprachigen Raum verbreiten wir Gegeninformationen über anarchistische Kämpfe sowie die von anarchistischen und antiautoritären Gefangenen, halten brieflichen Kontakt zu/mit anarchistischen Gefangenen und unterstützen diese. Wir versuchen sie sichtbarer zu machen und damit einem Beitrag zur Kontinuität ihrer Kämpfe zu leisten oder recht simpel mit finanziellen Mittel auszuhelfen. Wir organisieren Vorträge zu aktuellen Themen, Antirepressions-Workshops, beteiligen uns an internationalen Soli-Aktionen, machen einmal im Monat die Schreibwerkstatt, um gemeinsam mit anderen Briefe in den Knast zu schicken. Wir sind mehr als eine solidarische Anti-Repressionsstruktur, die als Anlaufstelle und Rechtsberatung für Betroffene dient, wir wollen keine Dienstleister_innen für die Szene sein, sondern betrachten diese Unterstützungsarbeit als Teil unserer Kämpfe und nicht als Service für andere.

Wir sind gegen Knäste, weil wir gegen die kapitalistische Gesellschaft, diese und jede Regierung sind, gegen Unterdrückung, Diskriminierung, Armut und weil wir gern anders leben möchten als aktuell. Als Anarchist_innen erkennen wir, dass die kapitalistische Gesellschaft für ihre Reproduktion die formale Gleichheit und bürgerliche Freiheit aller Individuen propagandiert, aber aufgrund ihres Status als Warengesellschaft kein „schönes Leben“ für alle Menschen gewährleisten kann.

Wer gegen geltendes Recht und damit gegen die aktuelle Moral der Herrschenden verstößt, wird in den meisten Ländern dieser Welt weggesperrt. Wegsperren bedeutet, aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden und nur wieder Zutritt zu erlangen, wenn man rehabilitiert ist und seine Strafe abgesessen hat. Doch nicht nur durch die Institution Gefängnis werden Menschen ausgesperrt – Kontrolle, Disziplinierungen und Bestrafungen beginnen schon von klein auf zuhause, im Kindergarten, ziehen sich durch Schule, Arbeits- und Ausbildungsplatz, Institutionen wie Krankenhaus oder Psychiatrie bis hin zum wenig selbstbestimmten Sterben.

Wer sich dem Arbeitsmarkt anbietet, darf mitmachen im Konkurrenzkampf um Leistung, Konsum, Befriedigung von Grundbedürfnissen und der damit oft einhergehenden Gier nach mehr. Es gibt klare Regeln des Zusammenlebens, die eingehalten werden müssen, sonst ist man draußen aus dem Job, der Wohnung, dem gesicherten Leben. Wo es früher hieß, „Mach eine Ausbildung, dann bekommst du eine gute Arbeit.“ heißt es heute: „Jobs gibt es grundsätzlich zu wenig für alle, Wohnen ist unleistbar geworden, noch ein paar Schulden dazu und du schaffst es nie wieder raus aus diesem Kreislauf“. Von der Forderung „Luxus für alle“ sind wir weiter weg als eh und je, auch hier, in Österreich, in Wien, es geht sich mit einem Blick auf energietechnische Rohstoffe oder Ressourcen schlicht nicht aus und wird sich nie ausgehen.

Wer gezwungen ist, außerhalb der Lohnarbeitswelt zu leben, muss sich andere Möglichkeiten des Überlebens suchen und das bringt viele schnell in die Nähe von Institutionen wie dem Gefängnis, das eine ganz bestimmte Rolle innerhalb der Disziplinargesellschaft einnimmt. Es ist für die Härtefälle da, für die, die das Gewaltmonopol des Staates in Frage stellen, ihre zugewiesene Rolle, die man sich schon lang nicht mehr selbst aussuchen kann, hinterfragen und deshalb mit dem Gesetz in Konflikt geraten, keine Aufenthaltserlaubnis haben usw. Marginalisierte Menschen wie Obdachlose oder Mitgrant_innen ohne Anspruch auf Hilfeleistungen von karitativen Einrichtungen trifft es schneller als andere. Staatliche Repression ist allgegenwärtig, Stichwort Zwangsräumungen, Innenstadtvertreibung, ständig erhöhte Polizeipräsenz, Grenzkontrollen, Schikanen im Park durch private Securities usw.

Kontrolle und Überwachung gehen mittlerweile nicht nur vom Staat aus, sondern auch von den Technologien der neuen Medien und Smartphones, die wir fast alle mit uns rumschleppen. Wir unterwerfen uns diesen Prozessen in der Regel nicht uninformiert, sondern bei klarem Kopf und im Wissen, wozu die riesigen Datenmengen, die sie produzieren, genutzt werden, welche Bewegungsprofile sie erstellen, was sie aufzeichnen und speichern. Eine kämpferische Position gegen diese Gesellschaft benötigt in Zeiten wie diesen auch einen technologiekritischen Standpunkt und starke Positionen zum immer heftiger um sich greifenden und selten hinterfragten Technik-Hype. Deshalb finden wir es wichtig, diese Punkte in unsere Debatten miteinzubeziehen.

Die Zusammenhänge zwischen Kapitalismus, Reichtum und Armut, Gefängnis, Disziplinierung, Kontrolle und Überwachung, Rassismus, zunehmende rechtspopulistische bzw. (neo)faschistische Tendenzen in vielen Regierungen Europas, die Hetze gegen alles Andere, Fremde und die Verschärfung des sozialen Klimas – das hängt alles eng miteinander zusammen, begünstigt und nährt sich gegenseitig. Nur gegen Knast zu sein oder für bessere Haftbedingungen, reicht uns nicht, es geht uns immer um das Gesamtsystem, den Zusammenhang und den Kampf gegen das Bestehende.

So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.
Das ist uns klar, darum organisieren und vernetzen wir uns mit anderen, die die Zustände ähnlich sehen wie wir und mit denen uns deshalb mehr
verbindet, als mit anderen. Ein Teil unserer Arbeit seit mittlerweile sechs Jahren ist dieses Festival auf die Beine zu stellen. Damit sammeln wir Geld für unsere Projekte, Druckkosten, Veranstaltungen und können so zur Unterstützung von Gefangenen oder für von Repression betroffenen Menschen im In- und Ausland beitragen. Als Anarchist Black Cross-Gruppe sind wir international vernetzt, in regem Austausch in konkreten Fällen und versuchen unser Wissen über länderübergreifende Repressionsmethoden aktuell zu halten.

Wir hoffen, dass ihr auch heuer wieder zahlreich erscheint, diskutiert, informiert, vernetzt und dass sich dadurch neue Projekte, Kooperationen oder einfach nur ein bisl mehr Actions ergeben. Neben dem offiziellen Programm gibt es jede Menge Raum für informellen Austausch und allabendlich bei den Konzerten eine große und gut beleuchtete Infozone.

Am Schluß bedanken wir uns gleich im Voraus bei allen, die Vorträge halten, plakatieren gehen, uns bei der Bewerbung unter die Arme greifen, Cocktails mixen, Info- und Büchertische betreuen, Ton und Licht machen, Soli-Tattoos stechen, kochen, sich um die Kinder kümmern, putzen, Schlafplätze herrichten, auflegen, Bardienst machen und ganz speziell beim EKH-Kollektiv, welches das ABC-Festival seit Jahren unterstützt und ohne das es in dieser Form niemals möglich wäre. <3

Wir sehen uns am Festival!
Freiheit für alle Gefangenen!
Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland!

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DAFuQ supports ABC-Fest am Do 26.4.18

Wir freuen uns sehr, diese äußerst spannende Veranstaltung von lieben Menschen ankündigen zu dürfen…

Geschichten zum Thema Rache: Eine Ausstellung

Rache steht im Gegensatz zu staatlichen Ideen von Gerechtigkeit und Justiz. Sie wird normalerweise verpönt und als willkürlich dargestellt, weil sie sich nicht an Gesetze hält und oft Formen annimmt, die außerhalb der staatlichen Rechtsnormen stehen. Aus anarchistischer und feministischer Perspektive gab und gibt es vielfältige Auseinandersetzungen mit dem Thema, die die empowernde Funktion von Rache in den Vordergrund stellen. Sie sehen die emotionale Seite des Konzepts nicht als Mangel und erkennen in ihm Potential für einen Gegenentwurf zu bürgerlichen, patriarchalen Rechtsvorstellungen.

Rache zu verüben kann Handlungsfähigkeit zurückgeben: Das Verlangen nach Rache ist ein Gefühl, das ähnlich wie Wut stark machen kann und uns zum Handeln bringt. Seine destruktive Seite sprengt den Rahmen vorherrschender Befriedungstaktiken.

In dieser Ausstellung werden Geschichten und Gedanken zum Thema Rache aus anarchistischer und feministischer Perspektive zusammengetragen. Es geht uns nicht um eine vollständige Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern um die Präsentation von Eindrücken, in denen Rache als Form von Empowerment auftritt.

Zum Inspirieren, Diskutieren und Weiterdenken.
Im Rahmen von DAFuQ – Donnerstag Anarchistisch, Feministisch und Queer, ausnahmsweise offen für alle genders
Donnerstag 26. April 2018, 19-22h Planet 10: Pernerstorfergasse 12 1100 Wien

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DAFuQ supports ABC-Festival
Stories about Revenge. An exhibition

Revenge stands in contradiction to state concepts of justice. Normally, the topic is discredited and seen as arbitrary because it does not follow the law and often takes forms that are outside the state’s norms of justice. There have been various debates concernig this topic from an anarchist and feminist perspective that focus on the empowering character of revenge. These analyses do not consider the emotional part of the concept as a deficit and identify its potential as an alternative approach to civil and patriarchal ideas of justice. To take vengeance can bring back one’s capacity for action: the urge for revenge is an emotion that, similar to rage, can make us take action and feel strong.

Its destructive side breaks out of the framework of the general tactics of appeasement. In this exhibition we will collect stories and thoughts about revenge from an anarchist and feminist perspective. We do not have the intention to present a complete analysis of the topic but would like to share impressions of revenge as an empowering notion;
to inspire, discuss and think further.

Within the regular Thursday’s anarcha-queer-feminist meetings: DAFuQ – Donnerstag Anarchistisch, Feministisch und Queer
this time open for all genders
Thursday April 26, 7-10pm Planet 10: Pernerstorfergasse 12 1100 Wien

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Programm vollständig online!

Wir freuen uns, das Vortragsprogramm ist nun fast vollständig online.
Wir warten noch auf ein paar Texte und Übersetzungen, aber unter Programm 2018 findet ihr nun zumindest mal alle spannenden Veranstaltungen und Diskussionen auf einen Blick.

Wir freuen uns übrigens sehr, wenn ihr bei den Flüsterübersetzungen helfen könnt.
Bitte sagt uns am Infopoint Bescheid. Danke. 🙂

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Vortrag zur Forensik in Deutschland

Die Kriminalität nimmt nicht zu, sie wird anders bewertet. Im Namen des konstruierten Sicherheitsbedürfnis verurteilt die Justiz immer öfter für Bagatelldelikte zu forensischer Unterbringung. Ein repressives Regime voll von Zwangsbehandlungen, Unterdrückung, Normierung, Anpassung. Im Maßregelvollzug wird durch Pflegepersonal, ÄrztInnen, TherapeutInnen, GutachterInnen, getarnt als „Helfende“ und „Heilende“ mit der „erkrankten Psyche“ „gearbeitet“ und somit der eigene Job legitimiert. Sie entscheiden letztendlich, wann Gefangene geheilt sind und was das bedeutet. Ein Spiel auf Lebenszeit der Gefangenen. Sehr viele Menschen sitzen Jahre, viele Jahrzehnte lang im Maßregelvollzug fest, fast immer sehr viel länger, als wenn sie, statt schuldunfähig oder eingeschränkt schuldfähig in den Maßregelvollzug, in ein Gefängnis gekommen wären.

>>>>>> Veranstaltung findet statt am Freitag, 27. April um 19 Uhr.

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Noch mehr Veranstaltungen von CZ über Spanien bis hin zu…

… genauer Timetable kommt jetzt dann bald mal. Aber wirklich!
Thanx to all speakers and lovely people preparing workshops and talks. <3
Exact timetable is coming the next days, we promise.

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Der lange Arm der Repression, von Barcelona bis Aachen

Seit dem Jahr 2013 fanden eine Reihe von Operationen gegen die anarchistische Bewegung, ausgehend vom spanischen Staat statt. Angefangen hatte alles mit der Verhaftung und späteren Verurteilung von zwei Anarchist*innen aus Chile. Dies lief unter dem Namen Operation Columna. Ab diesem Moment fanden drei weitere Operation statt, Pandora, Piñata, Pandora II bis hin zu der Verhaftung am 13 April 2016 von zwei weiteren Gefährt*innen in Barcelona, die beschuldigt wurden in Aachen eine Bank enteignet zu haben. Dutzende Wohnungen, besetzte Häuser, Treffpunkte und anarchistische Zentren wurden während dieser Zeit durchsucht und fast 50 Personen verhaftet.

Die Anklage war die der Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation mit terroristischen Zielen. Die Staatsanwaltschaft feierte damit einen Schlag gegen die Gefahr des „anarchistischen Terrorismus“.

Dies wird eine Veranstaltung über unterschiedliche Fälle sein, unter anderem wird die Isolationshaft in Spanien (genannt F.I.E.S.) beschrieben, sowie die Geschichte des Antiterror Gesetzes.

Von der Soligruppe für Gefangene (Berlin)

>>>>>>>>>>> VA findet statt am Samstag, 28. April um 17 Uhr

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Letters matter: Isolation und Korrespondenz im Gefängnis

Für viele Menschen sind Gefängnisse eine Parallelwelt, die die Mehrheit der „normalen“ Bürger*Innen, welche die illusorische Grenze des Gesetzes nicht überqueren, nicht betrifft. Nach der Polizeioperation Fénix in Tschechien und vielen anderen Fällen weltweit ist uns das Gefängnis viel näher als wir denken und der Kampf innerhalb der Gefängnisse wird normalerweise nur aus den sichtbaren Bereichen entfernt, wo er einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wäre. Das Gefängnis isoliert uns auf viele Arten, und seine Mauern versuchen alles, uns die Freiheit vergessen zu lassen.

Anarchist*Innen aus der sogenannten Tschechischen Republik werden über ihre persönlichen Erfahrungen mit Gefängnis-Isolation berichten und über das Schreiben von Briefen, was eine der wichtigsten und einfachsten Möglichkeiten ist, Gefangene zu unterstützen.

Letters matter: prison isolation and correspondence

For many people prisons are parallel world, which doesn‘t concern most of „normal“ citizens, those who don‘t cross illusive border of the Law. After police operation Fénix in czech context and many other cases we know from the world, prison is much closer to us than we think, and struggle within prisons is just usually removed from the spot that is visible for wide public. Prison isolates us in many ways, and it‘s walls try to make us forget about freedom.

Anarchist from so-called Czech republic will speak about personal experience with prison isolation and about writing letters as one of the most important and accessible ways to support people on the inside.

>>>>>>>>>>>>>> findet statt/takes place @ Saturday 28. April 3 pm (15 Uhr)

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Erste Veranstaltungstexte kommen!!

Wir freuen uns euch nun stückchenweise das heurige Rahmen-Workshop-und-Vortragsprogramm vorstellen zu können…

Die jeweiligen Beginn-Zeiten am Freitag und Samstag sind aktuell noch nicht fix, aber kommen as soon as possible hier an dieser Stelle.

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10 Jahre nach 2008: Was bleibt nach der Repression?

Als am 21. Mai 2008 10 Personen aus der Tierrechtsbewegung in ganz Österreich mit zum Teil gezogenen Waffen aus ihren Betten geholt und in U-Haft gesteckt und über 20 Häuser, WGs und Vereinslokale Hausdurchsuchungen unterzogen wurden, hat das nicht nur das Leben der Betroffenen verändert. Die Auswirkungen der Repression durch eine eigens gegründete Sonderkommission “Pelztier” waren nicht nur innerhalb der Tierrechtskämpfe zu spüren, sondern zogen sich über viele Jahre nachhaltig durch alle linksradikalen Aktivitäten.

Viele Fragen sind nach wie vor offen, da z.B. Teile der Akten, in denen es um Überwachungsmassnahmen ging, nie einsehbar waren.

Bei dieser Veranstaltung werden wir in einem ersten Teil für alle, die sich nicht mehr genau erinnern können oder damals noch nicht dabei waren, zusammenfassen, was passiert ist. Im zweiten Teil stellen wir uns der Auseinandersetzung, was aus heutiger Sicht kritisch zu sehen ist mit Blick auf die Unterstützung der Betroffenen und was wir daraus für Analysen für aktuelle Anti-Repressionsarbeit ziehen.

Eine subjektive Veranstaltung von und mit ehemaligen Angeklagten und antirep2008-Menschen ohne Anspruch auf Vollständigkeit

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Google-Campus Berlin verhindern – (Tech)Herrschaft abschaffen

Google will in Berlin-Kreuzberg einen Start-Up-Campus eröffnen. Aber was macht Google eigentlich alles? Herrschaftsstrukturen verändern sich, weiten sich aus und das smarte allegegenwärtige Gefängnis breitet sich in alle Bereiche des Lebens aus. Was macht dieser technologische Angriff? Außerdem ein paar Informationen über den Kampf gegen den Google-Campus Berlin. Danach Diskussion: Wie technologische Herrschaftsstrukturen angreifen anhand eines konkreten Projektes wie dem Google-Campus?

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“The Network“: Repressionen gegen Anarchist*Innen und Antifaschist*Innen in Russland und konstruierte Terrorakte.

Seit Oktober 2017 wurden zahlreiche antiautoritäre Aktivist*Innen in Russland aufgrund von Terrorismus-Anklagen verhaftet.

Viele von ihnen wurden vom russischen Staatssicherheitsdienst FSB entführt und mit Elektroschocks und anderen Methoden gefoltert. Nach Tagen der Folter wurden fast alle gezwungen, sich schuldig zu bekennen, ein Teil des sogenannten „Network“ zu sein – eine fantastische (original: mythical) Organisation, die gegründet worden sein soll, um Terroranschläge während der Präsidentschaftswahlen und der bevorstehenden FIFA-Weltmeisterschaft durchzuführen und das Putin-Regime zu stürzen. Das FAB macht bis heute weiter: in verschiedenen Städten werden immer noch Menschen gefoltert und entführt.

Eine Aktivistin aus Russland wird über die beispiellose Situation, die brutalen Folterungen im vielleicht schlimmsten Kriminalfall des heutigen Russlands gegen Anarchist*Innen berichten. Kommt alle, um zuzuhören, nachzudenken und die Möglichkeiten zu diskutieren, die inhaftierten Gefährt*Innen zu unterstützen. Wie können wir mit der harten Repression umgehen? Wie können wir uns wehren?

Während der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, die laufenden Solidaritätsaktionen finanziell zu unterstützen.

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Grußworte von Thomas Meyer-Falk

Auch von Thomas erreichten uns mittlerweile Soli-Grüße zum ABC-Festival Ende April 2018. Das freut uns besonders. <3

Herzliche Grüße aus einem süddeutschen Knast. Mittlerweile haben die ABC-Treffen in Wien schon eine gewisse Tradition, und ich hoffe nach wie vor, eines Tages auch mal selbst vor Ort bei euch sein zu können.

Der alltägliche Wahnsinn, ob der Durchmarsch der FPÖ in Österreich, die Erfolge der AFD in Deutschland, vom Front National in Frankreich und dem Erstarken rechter und rechtsextremer Strömungen in vielen anderen Staaten ganz zu schweigen, sollte uns nicht entmutigen: Denn libertär-anarchistische Menschen setzen diesem autoritären und menschenfeindlichen Ideen und deren VertreterInnen ein lebendiges und lebensbejahendes Dasein entgegen.

So wie Knäste Mauern zwischen Menschen errichten und bedeuten, wollen die rechten Kräfte Mauern um Staaten errichten, aber es gibt kein Geburtsrecht auf ein Leben hier. Der Begriff der/des Weltenbürgerin/Weltenbürgers klingt so antiquiert, aber er sollte wiederbelebt und mit buntem Leben gefüllt werden. Damit unvereinbar ist es Menschen aus- oder einzusperren.

Solidarische, herzliche und kämpferische Grüße zu euch.

Thomas Meyer-Falk
Langzeitgefangener seit 1996
freedomforthomas.wordpress

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Soli-Grüße von Lisa zum ABC-Soli-Festival

Liebe Gefährt*innen,

Ich sende euch solidarische und kämpferische Grüße für die ABC-Tage nach Wien. Auch wenn die heutigen Zeiten sowohl innerhalb als auch außerhalb der Knastmauern sicherlich sehr schwierig und verwirrend sind, ist es trotzdem so wichtig den eigenen Mut und die Entschlossenheit nicht zu verlieren, sich dieser miserablen und ungerechten Welt entgegenzustellen.

Der Widerstand und die Solidarität gegen Ausbeutung, Herrschaft und Unterdrückung sind in allen Lebensbereichen und überall am Schwinden. Die soziale Kontrolle und Überwachung wächst von Tag zu Tag, um uns als Menschen immer berechenbarer und effizienter für das System zu machen und der Alltag wird von immer mehr Digitalisierung und Selbst-Entfremdung gezeichnet, so dass die wenigen Freiräume, die es noch gibt, auch weiter verdrängt werden sollen. Der Unterschied zwischen Armut und Reichtum ist weiterhin riesig und sehr spürbar und baut sich gerade in den Metropolen immer weiter aus. Während die Wirtschaftskonzerne und Superreichen weiter ihre Millionen und Milliarden machen und alles den Waren und dem Geld untergestellt wird, wird uns gleichzeitig auch hier in Westeuropa die kapitalistische und demokratische Propaganda aufgesetzt, mit der die Ungerechtigkeiten und die Unterdrückung gegen all diejenigen, die wir nicht ins System passen oder nicht dazugehören dürfen, verschleiert werden. Die Gesellschaft soll von den Debatten der Angst der Inneren und Äußeren Sicherheit eingeschüchtert werden und sich lieber hinter Mauern, Grenzen und Überwachungssystemen verschließen zu wollen, als solidarisch und frei zu sein und sich nicht mehr von der Politik oder der Wirtschaft leiten und verarschen zu lassen. Uns soll unsere Selbstbestimmung genommen werden, damit wir uns gegen die wirklichen Machthaber und den Staat nicht auflehnen oder organisieren können, und die uns auferzwungenen Regeln und Gesetze von Macht, Geld und Eigentum nicht antasten sollen.

Doch es gibt auch heutzutage weiterhin tausende von Möglichkeiten Sandkörner ins Getriebe dieses Systems zu streuen und Widerstand zu leisten. Selbst wenn wir vorerst nicht komplett ausbrechen können, so können wir doch durch unsere freiheitlichen und anarchistischen Werte, Ideen und Aktionen – egal wo wir uns befinden – die Macht und Herrschaft, so wie auch die Verantwortlichen für all die Misere immer bekämpfen. Sicherlich werden wir mit der Repression und dem Bestrafungssystem dieses Staates zu tun haben, genauso wie es alle Widerstands- und Freiheitskämpfer*innen schon immer in der gesamten Geschichte hatten, aber auch ihre Mauern, Gitter oder sonstigen „Sicherheitsvorkehrungen“ werden unseren Drang, unsere Überzeugung und unsere Leidenschaft für Freiheit, Gerechtigkeit und die Zerschlagung jeder Form von Herrschaft und Autorität nicht aufhalten können.

Lisa – JVA Willich II
GartenstraSSe 2
47877 Willich
Germany

März 2018

Wer mehr über Lisa, die seit 2015 in deutschen Knästen wegen dem Vorwurf des Bankraubes einsitzt, wissen mag: abcwien

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Posters and Stickers finally arrived!

If you want some for your venue/city feel free to get in contact!

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All Bands announced!

Vicious Irene (d-beat / riot grrrl / punk since 2001, göteborg)
https://viciousirene.bandcamp.com/

Link (heavy dark d-beat, heuvelland)
https://linkbelgium.bandcamp.com/

Portreit (emoviolence hc, gießen)
https://portreit.bandcamp.com/

Frozen Man Syndrome (atmospheric hc punk, gießen)
https://frozen-man-syndrome.bandcamp.com/

Nine Eleven (atmospheric hc, le mans)
https://nineeleven.bandcamp.com/

Geraniüm (crust hc punk, strasbourg)
https://geraniumcrust.bandcamp.com/

Potence (crust screamo, besançon)
https://potence.bandcamp.com/

Kackschlacht (Kompetenzteam in Sachen Deutschpunk)
https://kackschlacht.bandcamp.com/

Migre Le Tigre (acoustic punk, bern)
https://migreletigre.bandcamp.com/

Greg Rekus (acoustic punk, winnipeg)
https://www.youtube.com/watch?v=ml7hjKiy8mQ
https://greg-rekus.bandcamp.com

Jon Creeden (acoustik punk, ottawa)
https://www.youtube.com/watch?v=G1zhDOlVMvE
http://joncreeden.com/

Røst (hc/punk, wien)
https://rost666.bandcamp.com/

No Waves (punk/postpunk/wave, dresden)
http://nowaves.blogsport.de/

Wrackspurts (grunge, leipzig)
http://wrackspurts.de/

Kenny Kenny Oh Oh (punk, leipzig)
https://kennykennyohoh.bandcamp.com/

Gram (hc/punk, münchen)
https://gramhardcore.bandcamp.com/

Hyle (anarchafeminist crust, bologna)
https://hylepunx.bandcamp.com/album/malakia

Hiëna (crust/d-beat, wr. neustadt)

Small Hours (post-punk hc, wien)
https://small-hours.bandcamp.com/

Pakt (crust, koper)
https://pakt.bandcamp.com/releases

Hyggelig (anarchafeminist grindcore, helsinki)
https://xhyggeligx.bandcamp.com

Finisterre (hc punk, köln)
https://finisterre.bandcamp.com/

 

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