Program 2023

English translation below!

Kinderbetreuung/Child care:
Friday & Saturday 16-20 Uhr @EKH-HOF
Meet them in the yard!

Donnerstag 27.04.2023

ab 17 Uhr Hofbar & Infopoint
Veganes Essen von der Kochgruppe Bütterwäch

Special Guest ab 22 Uhr

Knötaröt| electro punk cabaret, amsterdam
https://knotarot.bandcamp.com/

Freitag 28.04.2023

ab 13:30 Uhr Infopoint & Hof offen
ab 14 Uhr Soli-Tattoos (bitte beim Infopoint anmelden)

WORKSHOPS!

15 Uhr: Zerstören wir den Leviathan – Über die Unvereinbarkeit von Anarchie und Zivilisation
>>>>>> ABGESAGT – warum? Lest die Begründung auf indymedia

“Sie verunstalten die Erde mit ihren Konstruktionen und ihrem Abfall. Diese Nation ist wie ein Strom geschmolzenen Schnees, der sein Bett verlässt und alles auf seinem Weg zerstört.”

Die Zerstörung der Erde schreitet immer weiter voran. Tag für Tag, Jahr für Jahr, wird Fläche um Fläche zubetoniert, die Erde aufgerissen, Flüsse und Gewässer vergiftet, Wüste um Wüste geschaffen. Während tagtäglich und das auch vor unseren Augen die lebendige Welt in eine tote verwandelt wird, haben die Mächtigen einen Propagandasturm entfesselt, der das Massaker an Erde und Lebewesen auf die „Klimafrage“ reduziert und einen „grünen“ Kapitalismus bewirbt. Dabei soll die Energie, die zum Betreiben des gigantischen Apparats, in dem wir heute leben, vonnöten ist, von fossilen Brennstoffen auf „erneuerbare Energien“ umgestellt werden.

Etwas an dem sich auch viele antikapitalistisch eingestellte Menschen nicht stoßen, solange diese „erneuerbare Energie“ für eine Produktion eingesetzt wird, die den Menschen vermeintlich nützt. Während sie also technologische Lösungen für ein technologisch verursachtes Problem vorschlagen, während sie Autos verdammen und Züge als die vermeintlich „ökologischere“ Alternative preisen, während sie Windräder und Solarpanels bewerben, beteiligen sich diejenigen, die die Produktionsmittel an sich reißen wollen, um diese wahrhaft zum Wohle der Menschheit einzusetzen, weiter am Massaker an der lebendigen Welt. Denn ob („grüner“) Kapitalismus, (Öko-)Faschismus, oder (Anarcho-)Kommunismus (oder einer seiner vielen Spielarten), sie alle eint das Festhalten an der industriellen Produktion, an einem Verhältnis zur Natur, zu deren Kreisläufen sie sich nicht zugehörig fühlen, am Kolonialismus und am Extraktivismus, kurz an der Zivilisation.

Und so können sie sich nur darüber wundern, dass etwa die wenigen Nachfahren der durch die europäischen Kolonisatoren abgeschlachteten Indigenen auf dem chilenisch besetzten Gebiet den Bau von Wasserkraftwerken sabotieren und die Forstwirtschaft angreifen. Dass Individuen in der französischen Kolonie Neukaledonien die Förderbänder der so sehr für die „Dekarbonisierung“ benötigten Nickel- und Kobalt-Minen abfackeln. Dass in Frankreich Umspannwerke und Windräder brennen. Rückständigkeit und die „Verklärung überkommener Lebensweisen“?
Oder das konsequente Zuendedenken antiherrschaftlicher Kritik, die (industrielle) Produktion, Kolonialismus und Extraktivisimus in ihre Analyse mit einbezieht?

Wir wollen die klassische anarchistische Kritik an Herrschaft, Staat und Kapital erweitern, um anschließend mit euch in Diskussion zu treten, über Zivilisation, Kolonialismus und industrielle Produktion, und was man angesichts der Megamaschine, mit der wir konfrontiert sind, tun kann.

17 Uhr: Fallen und Chancen von Antirepressionsarbeit
Nicht mit den Bullen reden – das würden wohl die meisten politisch aktiven Menschen unterschreiben. Gleichzeitig passiert es häufig, dass dann doch vor Gericht Einlassungen oder Aussagen gemacht werden.
Mit anarchistischem Blick auf Repressionsbetroffene- und Gefangenen-Unterstützung wollen wir darüber reden, was das für Gründe und Folgen haben kann. Außerdem wollen wir einen kritischen Blick auf vorherrschende Bilder von Knast, falschen Hoffnungen, Repression und den Gerechtigkeitsbegriff werfen.

Veranstaltung & Diskussion von und mit einer Genossin von ehemaligen ABC Rhineland
(Auf Deutsch mit englischer Flüsterübersetzung!)

19 Uhr: Ukraine: Solidarität in Zeiten des Krieges
Findet mittels Video-Live-Schaltung statt!
Ukrainische Aktivist*innen des antiautoritären Freiwilligennetzwerks „Solidarity Collectives“ werden über ihre Erfahrungen mit dem Handeln in Kriegszeiten berichten. Über die Unterstützung von Antiautoritären, die sich entschieden haben, Waffen zu nehmen und Widerstand zu leisten, über Erfahrungen bei der Organisation humanitärer Reisen in die vom Krieg betroffenen Gebiete, über unsere Vision von Problemen und Perspektiven der ukrainischen Bewegung heute usw.

Veranstaltung auf Englisch mit deutscher Flüsterübersetzung

ab 20 Uhr Bar offen & Veganes Essen von der Kochgruppe FUG

BANDS ab 21 Uhr

Verklärungsnot | deutschpunk, wien
https://vknt.bandcamp.com/

Catastrophy | hc punk, wien
https://catastrophypunx.bandcamp.com/

Frozen Man Syndrome | crust screamo, gießen
https://frozen-man-syndrome.bandcamp.com

Bolzenschuss | hc punk, marburg/gießen
https://bolzenschuss.bandcamp.com/

Strage di Stato | raw punk, brno
https://stragedistato.bandcamp.com/

Gfrast | cello electro crust punk, wien
https://med-user.net/~gfrast/

Danach Party!

Samstag 29.04.2023

ab 13:30 Uhr Infopoint & Hof offen
ab 14 Uhr Soli-Tattoos (bitte beim Infopoint anmelden)

WORKSHOPS!

15 Uhr: Vorstellung konkreter Fälle von anarchistischen Gefangenen in Chile zusammen mit einem kritischen Blick auf unsere Unterstützung für Gefangene in Chile
>>>>>> LEIDER ABGESAGT!!!!!

In Chile ist die Straßenrevolte und die Konfrontation auf der Straße gegen die Polizei sehr konstant. Nicht erst seit dem “sozialen Aufstand” im Jahr 2019, sondern schon seit längerem. Was die Anarchisten betrifft, so gehören dazu nicht nur Straßenkämpfe, sondern auch andere Formen von Angriffen wie Bomben, Attentate. usw.

Es ist normal, dass dies Konsequenzen in verschiedenen Aspekten mit sich bringt, die in erster Linie zwischen den Anarchist*innen selbst und nicht mit den Institutionen der Macht kollidieren. Unsere Präsentation soll einen Rückblick geben und über eine Handvoll anarchistischer Gefangener in Chile sprechen, die nicht nur von der Gesellschaft verfolgt wurden, sondern auch von GenossInnen, die der Meinung sind, dass ihre Methoden nicht “korrekt” waren. Daran schließt sich eine offene Debatte darüber an, welche Methoden für anarchistische Aktionen in einer Welt, die im Elend versinkt, gültig sind und welche Situationen wir noch durchleben müssen, damit anarchistische Gefangene nicht in Vergessenheit geraten.

Der Vortrag wird in deutscher Sprache von einem spanischen Muttersprachler gehalten.

17 Uhr: Frauen bilden Gruppen – Die Entwicklung der anarchafeministischen Gruppen in Griechenland in den letzten Jahren: Präsentation von der Gruppe „Salome“ aus Athen.

In den letzten Jahren ist in Griechenland etwas noch nie Dagewesenes passiert. Sehr viele Frauengruppen wurden im anarchistischen Raum und darüber hinaus gegründet, während gleichzeitig der griechische „Metoo“ ausbrach. Die jeweilige feministische Welle kam mit Verspätung nach Griechenland und fand bisher in der Gesellschaft des „patriarchalischen Südens“ keine breite Akzeptanz. Ziel ist es, nach einem kurzen historischen Rückblick auf die Präsenz von Frauengruppen in der anarchistischen Bewegung seit der ´80er Jahre, das Bild der anarchistischen feministischen Bewegung unserer Zeit zu präsentieren, nach den Ursachen für die Massenbildung von Frauengruppen, nach ihrer Ausrichtung, ihrer Verbindung zur breiteren Gesellschaft und ihren Grenzen zu suchen.

Auch wollen wir kurz über die Situation der Frauen und der Personen in schwächeren gesellschaftlichen Positionen ganz allgemein in Griechenland sprechen, über die Folgen der Lock Downs, der andauernden wirtschaftlichen Krisen und der Ausbreitung der Ausbeutung.

19.30: Repression gegen Klimakämpfe in Österreich
Spätestens seit 2019 ist die Klimagerechtigkeitsbewegung auch in Österreich ein deutlich wahrnehmbarer Teil des linken Protestspektrums. Mit Blockaden, Besetzungen und spontanen Versammlungen wird ein breites Spektrum an Aktionsformen angewandt. Dass bewusste Verschleiern der Identität gehört dabei ebenso dazu wie eine gut durchchoreographierte Aktionsplanug und eine professionelle Pressearbeit. Höhepunkte waren die Baustellenbesetzungen in der Lobau und die internationalen Proteste gegen die “European Gas Konferenz”.

In der Veranstaltung wollen wir diskutieren wie die Repressionsbehörden auf die Aktionsformen aus der Klimabewegung reagieren, was sich in den letzten Jahren verändert hat und wo wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vergleich mit anderen sozialen Bewegungen beobachten.

Veranstaltung auf Deutsch mit englischer Flüsterübersetzung

ab 20 Uhr Bar offen & Veganes Essen von der Kochgruppe FUG

BANDS ab 21 Uhr

Face The Owl | | doom grunge punk, wien
https://facetheowl666.bandcamp.com/

Funeral Damage | metal crust, berlin
https://funeraldamage.bandcamp.com/

Nörgel | hc punk, münchen
https://noergel.bandcamp.com/

Brüd | crust punk, berlin
https://brudpunx.bandcamp.com/

Alter Egon | ndw punk, ravensburg
https://alteregon.bandcamp.com/

Malatesta | crust d-beat, münchen
https://malatestapunk.bandcamp.com/

Danach Karaoke-Party!

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Child care:
Friday & Saturday 16-20 @EKH-HOF
Meet them in the yard!

Thursday 27.04.2023

starting at 5 pm Hofbar & Infopoint
Vegan food powerd by Kochgruppe Bütterwäch

Special Guest @ 10 pm:

Knötaröt| electro punk cabaret, amsterdam
https://knotarot.bandcamp.com/

Friday 28.04.2023

@ 1.30 pm Infopoint & yard
@ 2 pm Soli-Tattoos (please get an appointment @ infopoint)

WORKSHOPS!

@ 3 pm
Let’s d
estroy the Leviathan – On the Incompatibility of Anarchy and Civilization
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> cancelled!

“They deface the earth with their constructions and waste. This nation is like a stream of melted snow that leaves its bed and destroys everything in its path.”

The destruction of the earth continues to progress. Day after day, year after year, area after area is concreted over, the earth is torn up, rivers and waters are poisoned, desert after desert is created. While every day and before our eyes the living world is transformed into a dead one, the powerful have unleashed a propaganda storm that reduces the massacre of the earth and living beings to the “climate issue” and promotes a “green” capitalism. In the process, the energy needed to run the gigantic apparatus in which we live today is to be converted from fossil fuels to “renewable energy.”

Something that even many anti-capitalist-minded people don’t mind, as long as this “renewable energy” is used for production that supposedly benefits people. So while they propose technological solutions to a technologically caused problem, while they condemn cars and praise trains as the supposedly more “ecological” alternative, while they promote wind turbines and solar panels, those who want to usurp the means of production in order to use them truly for the benefit of humanity continue to participate in the massacre of the living world. For whether (“green”) capitalism, (eco-)fascism, or (anarcho-)communism (or one of its many varieties), they are all united by their adherence to industrial production, to a relationship with nature to whose cycles they do not feel they belong, to colonialism and extractivism, in short, to civilization.

And so they can only be surprised that, for example, the few descendants of the indigenous people slaughtered by the European colonizers in the Chilean-occupied territory sabotage the construction of hydroelectric plants and attack forestry. That individuals in the French colony of New Caledonia are torching the conveyor belts of nickel and cobalt mines so needed for “decarbonization.” That substations and wind turbines are burning in France. Backwardness and the “transfiguration of outdated ways of life”?

Or the consequent thinking of anti-domination critique, which includes (industrial) production, colonialism and extractivism in its analysis?

We want to expand the classical anarchist critique of domination, state and capital, and then enter into discussion with you about civilization, colonialism and industrial production, and what can be done in the face of the mega-machine we are confronted with.

@ 5 pm: Pitfalls and opportunities of anti-repression work

Don’t talk to the cops – that’s probably what most politically active people would sign. At the same time, it often happens that statements are made in court.

With an anarchist view on repression and prisoner support we want to talk about what reasons and consequences this can have. We also want to take a critical look at prevailing images of prison, false hopes, repression and the concept of justice.

Event & discussion by and with a comrade from former ABC Rhineland in German with English whisper translation.

@ 7 pm: Ukraine: Solidarity of war time
Takes place via video live circuit!

Ukrainian activists from anti-authoritarian volunteer network “Solidarity Collectives” will tell about their experience of acting in war times. About support of anti-authoritarians who decided to take guns and make resistance, experience of organizing humanitarian trips to the war affected areas, about our vision of problems and perspectives of ukrainian movement today etc.

Talk in English with German whisper translation

@ 8 pm Bar is open & vegan food powered by Kochgruppe FUG

BANDS starting @ 9 pm

Verklärungsnot | deutschpunk, wien
https://vknt.bandcamp.com/

Catastrophy | hc punk, wien
https://catastrophypunx.bandcamp.com/

Frozen Man Syndrome | crust screamo, gießen
https://frozen-man-syndrome.bandcamp.com

Bolzenschuss | hc punk, marburg/gießen
https://bolzenschuss.bandcamp.com/

Strage di Stato | raw punk, brno
https://stragedistato.bandcamp.com/

Gfrast | cello electro crust punk, wien
https://med-user.net/~gfrast/

After-Party!

Saturday 29.04.2023

@ 1:30 pm Infopoint & yard
@ 2 pm Soli-Tattoos (please get an appointment @ infopoint)

WORKSHOPS!

@ 3 pm: Presentation of concrete cases of anarchist prisoners together with a critical look at our support for prisoners in Chile.
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> sadly cancelled!

In Chile, street revolt and confrontation in the streets against the police is very constant. Not just since the “social uprising” in 2019, but for a long time. As for the anarchists, this includes not only street fighting, but also other forms of attacks such as bombs, assassinations. etc.

It is normal that this brings consequences in different aspects, which collide primarily between the anarchists themselves and not with the institutions of power. Our presentation will review and talk about a handful of anarchist prisoners in Chile who were persecuted not only by society, but also by comrades* who believe that their methods were not “correct”. This will be followed by an open debate on what methods are valid for anarchist action in a world mired in misery, and what situations we still have to live through so that anarchist prisoners are not forgotten.

The lecture will be given in German by a native Spanish speaker.

@ 5 pm: Women form groups – The development of anarcho-feminist groups in Greece in recent years: Presentation by the group “Salome” from Athens.

In recent years, something unprecedented has happened in Greece. A great many women’s groups were founded in the anarchist space and beyond, while at the same time the Greek “Metoo” broke out. The respective feminist wave was late in coming to Greece and so far did not find wide acceptance in the society of the “patriarchal south”. The aim is, after a brief historical review of the presence of women’s groups in the anarchist movement since the ’80s, to present the picture of the anarchist feminist movement of our time, to look for the causes of the mass formation of women’s groups, their orientation, their connection to the broader society and their limits.

We also want to talk briefly about the situation of women and people in weaker social positions more generally in Greece, the consequences of the lock downs, the ongoing economic crises and the spread of exploitation.

Talk in German with English whisper translation

@ 7.30 pm: Repression against climate protests in Austria

Since 2019 at the latest, the climate justice movement has also become a clearly perceptible part of the left-wing protest spectrum in Austria. With blockades, occupations and spontaneous gatherings, a broad spectrum of action forms is used. The deliberate concealment of identity is just as much a part of this as a well-choreographed action plan and professional press work. Highlights were the construction site occupations in the Lobau and the international protests against the “European Gas Conference”.

In the event we want to discuss how the repressive authorities react to the forms of action from the climate movement, what has changed in recent years and where we observe similarities and differences in comparison with other social movements.

Event in German with English whisper translation

@ 8 pm Bar is open & vegan food powered by Kochgruppe FUG

BANDS ab 21 Uhr

Face The Owl | | doom grunge punk, wien
https://facetheowl666.bandcamp.com/

Funeral Damage | metal crust, berlin
https://funeraldamage.bandcamp.com/

Nörgel | hc punk, münchen
https://noergel.bandcamp.com/

Brüd | crust punk, berlin
https://brudpunx.bandcamp.com/

Alter Egon | ndw punk, ravensburg
https://alteregon.bandcamp.com/

Malatesta | crust d-beat, münchen
https://malatestapunk.bandcamp.com/

After-Karaoke-Party!